Futterlexikon

Um Ihrem Tier das bestmögliche Futter zu bieten, legen wir bei Lakefields größten Wert auf höchste Qualität unserer Rohstoffe, Regionalität und Tierwohl. Ein weiterer wichtiger Aspekt unserer Arbeit ist, Ihnen als Kunden größtmögliche Transparenz entgegenzubringen, sodass Sie ganz genau wissen, wie unser getreidefreies Hundefutter, unsere getreidefreien Snacks und unser getreidefreies Katzenfutter hergestellt wird und welche Inhaltsstoffe genau verarbeitet werden. Aus diesem Grund haben wir Ihnen hier ein kleines Futtermittellexikon zusammengestellt, das unsere verwendeten Zutaten näher beleuchtet.

Zusammenfassung

Basis unseres Hundefutters und Katzenfutters ist viel frisches Fleisch und nährstoffreiche Innereien aus regionaler Tierhaltung vom Bodensee. Diese sichern zum einen den Proteinbedarf Ihres Tieres, zum anderen enthalten sie wertvolle Nährstoffe, wie u.a. Phosphor, Natrium, Vitamin B12 sowie reichlich in Leber enthaltenes Vitamin A. Da nur Fleisch allein natürlich keine adäquate Ernährung ist, wird dieses mit gesundem, ballaststoffreichem Gemüse und Obst ergänzt, das – wie bei uns Menschen auch – eine gesunde Verdauung unterstützt. Gesunde und hochwertige Öle wie beispielsweise Distel- oder Weizenkeimöl liefern zudem essenzielle Fettsäuren, d.h. Fette, die von Ihrem Tier selbst nicht hergestellt werden können und die u.a. wichtig für ein schönes, glänzendes Fell sind. Da wir bewusst auf künstliche Zusatzstoffe verzichten, finden Sie auf unserer Zutatenliste außerdem natürliche Eierschale zur Calciumversorgung, gesunde Bierhefe als natürlicher B-Vitamin-Lieferant und Seealge als Jodquelle. Leinsamen mit den darin enthaltenen Schleimstoffen und beruhigende Mineralerde können oftmals auch empfindlichen Mägen gut tun und eine Prise schmackhafter Kräuter und Vitamin-C-reiche Hagebutte runden die Rezeptur unseres getreidefreien Hundefutters vollends ab.

Im weiteren Text erläutern wir Ihnen die jeweiligen Vorzüge der bei Lakefields verwendeten Inhaltsstoffe ganz ausführlich und geben Ihnen zudem viele Tipps bei speziellen gesundheitlichen Problemen an die Hand. Sollten dennoch Fragen offen sein, wenden Sie sich gerne jederzeit an unseren Kundenservice!

Muskelfleisch

Allgemeine Merkmale

In der Ernährung unserer Hunde und Katzen sollte Muskelfleisch im Futternapf keinesfalls fehlen. Daher finden Sie auch bei Lakefields einen größeren Anteil Fleisch in all unseren Produkten für Hunde und Katzen. Muskelfleisch enthält etwa 15 – 25 % Eiweiß und – je nach verwendeter Tierart bzw. verwendeter Fleischabschnitte – einen sehr geringen (z.B. Hühnerbrust, ca. 1 % Rohfett) bis hohen (z.B. Schafsbrust, ca. 37 % Rohfett) Fettgehalt. Der Anteil an Feuchtigkeit liegt dabei bei rund 65 – 75 %. Muskelfleisch zeichnet sich durch eine optimale Zusammensetzung von Aminosäuren und eine hohe Verdaulichkeit aus, wodurch es sich insbesondere auch zur Fütterung von Tieren mit empfindlicher Verdauung eignet. Es enthält neben hochwertigem Eiweiß zudem reichlich Phosphor und Vitamin B1, jedoch wenig Calcium, Natrium sowie fettlösliche Vitamine (z.B. Vitamin A und D) und Spurenelemente (z.B. Jod und Kupfer). Um den hohen Nährstoffbedarf von Hunden und Katzen zu decken, sollte aus diesem Grund das Fleisch immer in Kombination mit weiteren Zutaten verfüttert werden. Wir bei Lakefields kombinieren dieses daher mit Innereien wie beispielsweise Leber und verschiedenen Ergänzungen wie Eierschale, Seealge und Bierhefe.

Besonderheiten einzelner Fleischsorten

Grundsätzlich können bei unempfindlichen Hunden und Katzen verschiedene Fleischsorten miteinander kombiniert bzw. diese miteinander abgewechselt werden. Bei sensiblen oder allergischen Tieren ist es hingegen sinnvoll, bei einer bzw. wenigen Futtersorten zu bleiben, damit sich der Verdauungstrakt auf das jeweilige Futter einstellen kann. Mit dem Magen-Darm-Trakt als „Gewohnheitstier“ kann in solchen Fällen weniger also manchmal mehr sein. Damit auch empfindliche Fellnasen in unserem Sortiment fündig werden, haben wir bei Lakefields uns daher entschlossen, in jeder Nass- und Trockenfuttersorte für Hunde sowie in jeder Sorte unserer Snacks für Hunde nur jeweils eine Proteinquelle zu verwenden. Die beiden einzigen Ausnahmen in unserem Sortiment bilden zwei unserer Nassfuttersorten für Katzen, für welche wir jeweils zwei Proteinquellen verarbeiten. Doch nicht nur die Proteinsorte selbst, sondern auch die Herkunft des Fleisches spielt bei Lakefields eine große Rolle, weil wir uns bereits mit der Gründung unserer Manufaktur dazu entschieden haben, ausschließlich Fleisch von Tieren zu verarbeiten, die unter bestmöglichen Bedingungen rund um den Bodensee gehalten werden. Selbstverständlich beziehen wir somit kein Fleisch aus jeglicher Form von Massentierhaltung!

Unser Hühnerfleisch, das allgemein als besonders fettarm und leichtverdaulich gilt und aus diesem Grund häufig als „Schonkost“ nach Magen-Darm-Infekten eingesetzt wird, bekommen wir von Höfen, die nicht nur wie herkömmlich weibliche, sondern auch männliche Küken aufziehen. Unser Putenfleisch, das wie Hühnerfleisch auch, durch seine hohe Verdaulichkeit besticht, stammt von Tieren aus Freilandhaltung aus der Bodenseeregion. Und auch das Rindfleisch stammt von Höfen, auf denen die Tiere ganzjährig Zugang zu einem Auslauf bzw. einer Weide haben. Zum größten Teil stammt das bei uns verwendete Fleisch also von Tieren, die von Biohöfen oder aus bio-ähnlicher Haltung stammen. Eine weitere Besonderheit sind unsere Trocken- und Nassfutter der Sorte Wild. Während die meisten Hersteller je nach Jagdsaison neben Hirsch und Reh auch beispielsweise Fasan oder Wildschwein verwenden, wird in unserem Futter ausschließlich schmackhaftes, eisenreiches Fleisch von freilebenden, einheimischen Hirschen und Rehen eingesetzt.

Gut zu wissen:

Als weiteren kleinen Tipp möchten wir Ihnen gerne noch mit auf den Weg geben, dass es stets sinnvoll ist, mindestens eine Protein- und Kohlenhydratsorte als Grundfutter und auch als Leckerli bewusst nicht zu füttern. Da sich im Laufe eines Hunde- oder Katzenlebens leider manchmal eine Allergie entwickeln kann, können Sie in diesem Falle bewusst auf die bislang ausgesparte Sorte zurückgreifen und so die Gabe eines hydrolysierten Futters gegebenenfalls vermeiden.

Innereien

Innereien sind ein wichtiger Bestandteil in der Ernährung unserer Hunde und Katzen, da sie reich an natürlichen Vitaminen und Spurenelementen sind und so helfen, den täglichen Nährstoffbedarf unserer Tiere zu decken. Die einzelnen Sorten an Innereien unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Verdaulichkeit und ihres Nährstoffgehalts teilweise jedoch deutlich voneinander. Wir bei Lakefields verwenden nur bestimmte, leicht verdauliche bzw. besonders nährstoffreiche Innereiensorten, die wir im folgenden Text näher erläutern. Auf bindegewebsreichere und somit schwer verdaulichere Sorten wie beispielsweise Lunge verzichten wir hingegen ganz bewusst.

Gut zu wissen:

Für besonders empfindliche Hundenasen und Hunde, die auf die Gabe einer purinarmen Diät angewiesen sind, haben wir unser Dosenfleisch-Menü Wild extra ohne Innereien konzipiert.

Herzen

Das Herz nimmt in der Einteilung von Futtermitteln eine gewisse Sonderrolle ein. Da das Herz ein großer Muskel ist, wird es oftmals mit herkömmlichem Muskelfleisch gleichgesetzt und nicht als klassische Innereiensorte betrachtet. Der Fettgehalt des Herzens ist meist gering und liegt bei etwa 5 %, der Proteingehalt bei etwa 17 % im frischen Produkt. Die Verdaulichkeit von Herzen ist sehr hoch, sodass einer Verfütterung auch bei Tieren mit empfindlichem Magen-Darm-Trakt meist nichts im Wege steht. Wenn Ihr Tier unkomplizert in der Fütterung ist, spricht übrigens nichts dagegen, Herzen verschiedener Tierarten zu kombinieren bzw. diese miteinander abzuwechseln.

Gut zu wissen:

Viele Hersteller setzen auf dem Etikett Herzen (und auch Mägen, s.u.) aufgrund der ähnlichen Verdaulichkeit mit Fleisch gleich. Erlaubt ist das nicht, denn die Verwendung von Fleisch bedeutet rechtlich gesehen die Verwendung von reiner Skelettmuskulatur. Wir bei Lakefields unterscheiden hier sehr differenziert, damit Sie genau wissen, was in den Napf Ihres Vierbeiner kommt!

Hühnermägen

Hühnermägen sind hinsichtlich der Proteinqualität und Verträglichkeit ähnlich zu bewerten wie Herzen. Sie weisen im Gegensatz zu den eher bindegewebsreichen Vormägen von Wiederkäuern eine hohe Proteinqualität und eine sehr gute Verdaulichkeit auf. Der Unterschied zwischen den Tierarten lässt sich wie folgt erklären: Hühner verfügen über zwei verschiedene Mägen – einen Muskelmagen, der als Futtermittel Verwendung findet, und einen Drüsenmagen. Wie der Name schon sagt, ist der Muskelmagen ein muskelreiches Organ, in dem die Nahrung als Ausgleich für die fehlende mechanische Zerkleinerung des Futters durch die Zähne in mahlenden Kontraktionen zerkleinert wird. Der Fettgehalt von Hühnermägen ist, ähnlich wie beim Herz, gering und liegt meist bei rund 5 %, der Proteingehalt im unverarbeiteten Produkt bei knapp 20%. Wie bei Muskelfleisch auch, ist in Hühnermägen (und auch Herzen, s.o.) reichlich Phosphor, aber wenig Calcium enthalten. Folglich müssen diese, um das knappe Calcium-Phosphor-Verhältnis (s.u) auszugleichen, mit calciumreichen Futtermitteln wie beispielsweise Eierschale und/oder Knochen, kombiniert werden. Auch um den Bedarf unserer Tiere an fettlöslichen Vitaminen wie Vitamin A oder Spurenelemente wie Jod zu decken, bedarf es einer Ergänzung von Mägen und Herzen mit weiteren Futtermitteln wie beispielsweise Leber (s.u.) oder Seealgenmehl (s.u.), welche Sie auch auf der Zutatenliste unserer Lakefields-Alleinfuttermittel finden.

Kleiner Tipp:

Auch als Leckerli werden Hühnermägen gerne angenommen – für den ganz besonderen Gaumenschmaus auch einfach gekocht. So wird das Rückruftraining bei Feinschmeckern gleich ein voller Erfolg!

Leber

Auch Leber zählt zu den hochverdaulichen Innereien, die, unabhängig von den bei Lakefields verwendeten Tierarten, über einen geringen Fettgehalt von etwa 5 % sowie einen Proteingehalt von etwa 20 % verfügt. Daneben enthält Leber als tierisches Produkt u.a. reichlich Vitamin B12 sowie vergleichsweise viel Kupfer, Eisen und Biotin. Die größte Besonderheit dieser Innereiensorte ist jedoch der hohe Gehalt an Vitamin A. Bei Vitamin A handelt es sich um ein fettlösliches Vitamin, das beispielsweise als „Wachtsumsvitamin“ fungiert und eine wichtige Rolle für den Sehvorgang spielt. Zwar können Hunde dieses auch aus ß-Carotin, vorkommend beispielsweise in Karotten, bilden, Katzen sind durch die fehlende Umwandlung jedoch auf eine Gabe über das Futter angewiesen, sodass all unsere Lakefields-Katzenfutter selbstverständlich mit Leber ergänzt werden. Auch alle Hundefutter – bis auf das Lakefields Dosenmenü Wild – enthalten Leber der entsprechenden Tierart lt. Sortenbezeichnung. Ein weiterer Vorteil von Leber ist die hohe Schmackhaftigkeit. Durch die Gabe von etwas Leber lassen sich auch mäkelige Tiere so manches Mal überzeugen, ein neues Futter doch einmal auszuprobieren.

Gut zu wissen:

Vorsicht ist bei der Gabe von überhöhten Mengen Leber geboten – als fettlösliches Vitamin wird überschüssiges Vitamin A nicht einfach über den Urin ausgeschieden, sondern im Körper gespeichert. Vor allem Katzen sind diesbezüglich empfindlich und können in solchen Fällen langfristig mit einer Ausbildung von knöchernen Brücken zwischen den Halswirbelkörpern, einhergehend mit Bewegungsstörungen, reagieren. Zudem enthält Leber zu geringen Anteilen Glykogen, das in großen Mengen abführend wirken kann. Der Kot Ihres Tieres kann in einem solchen Fall also gegebenenfalls sehr weich werden. Unser Lakefields Hundefutter und Katzenfutter enthält aber natürlich einen moderaten, speziell auf unsere Rezepturen angepassten Anteil Leber.

Knochen

Knochen unterscheiden sich von Fleisch und Innereien durch ihren hohen Calcium- und Phosphorgehalt und das weitere Calcium-Phosphor-Verhältnis (s.u.). Zu beachten ist, dass die Gehalte je nach Alter des geschlachteten Tieres variieren können, da die Knochen in unterschiedlichen Lebensstadien unterschiedlich gut mineralisiert sind. Neben reichlich Calcium und Phosphor enthalten Knochen übrigens auch Mineralstoffe wie Magnesium und Spurenelemente wie Kupfer und Zink. Der Fettgehalt von Knochen kann teilweise sehr hoch sein, wie es beispielsweise in fettreichen Markknochen der Fall ist.

Wir bei Lakefields haben uns für die Zugabe von Knochen in Form von Hühnerhälsen entschieden. Hintergrund ist, dass für Hühnerhälse gute Analysen hinsichtlich des Calcium- und Phosphorgehaltes zur Verfügung stehen und die Gehalte beider Mineralstoffe in Hühnerhälsen moderat hoch sind. Insbesondere bei ausgewachsenen Tieren kann es bei der Gabe von sehr calcium- und phosphorreichen Knochen, wie beispielsweise Kalbsknochen, im Grundfutter sonst schnell zu deutlichen Überversorgungen kommen. Auch wenn diese oftmals längere Zeit ohne offensichtliche Probleme toleriert werden, kann dies bei zusätzlichen gesundheitlichen Problemen, wie beispielsweise Harnsteinen oder Niereninsuffizienz, die Problematik weiter anfachen.

Kohlenhydrate

Kohlenhydrate sind die für den Hund am schnellsten verfügbare Energiequelle. Eine wichtige Rolle bei der Ernährung unserer Hunde spielen hier natürlich nicht die Einfachzucker wie Glukose (unsere Hunde essen im Gegensatz zu uns Menschen nun mal keine Gummibärchen), sondern vielmehr Stärke, die über eine weitaus komplexere Zusammensetzung aus mehreren 1000 jener Molekülen verfügt. Zu den stärkereichen Futtermitteln gehören im Allgemeinen pflanzliche Produkte wie Getreide, aber auch Pseudogetreide und Knollengewächse. Werden diese mit dem Futter aufgenommen, werden sie über komplexe Vorgänge im Magen- und Darmtrakt abgebaut und anschließend – genügend freie Speicher vorausgesetzt – in Form von Glykogen vor allem in der Leber und in kleinen Mengen auch im Muskel gespeichert. Benötigt Ihr Hund nun dringend Energie, so werden zuerst die Glykogenreserven angegriffen, noch bevor es zur Verbrennung von Fett oder gar Eiweiß kommt. Nicht umsonst ist auch bei uns Menschen ein Teller Nudeln vor einem Marathon quasi eine „Pflichtmahlzeit“.

Neben der Eigenschaft als hervorragende Energiequelle unterstützen Kohlenhydrate auch die Konzentrationsfähigkeit – wem von uns ist nicht mehr das Stückchen Traubenzucker vor einer Prüfung im Gedächtnis? Auch wenn Traubenzucker für den Hund natürlich kein (!) adäquates Futtermittel ist, so kann ein Schälchen Kartoffel- oder Haferbrei durchaus helfen, die Konzentration von Hunden zu verbessern. Auch wenn Tiere hierauf natürlich individuell unterschiedlich reagieren – einen Versuch ist es ggf. wert. Zudem helfen Kohlenhydrate dabei, eine gesunde Darmflora aufzubauen, indem sie Dysbiosen (ein Ungleichgewicht in der Bakterienzusammensetzung) vorbeugen, und liefern wichtige Nährstoffe, wie beispielsweise das Spurenelement Mangan.

Kartoffeln

Wir bei Lakefields haben uns bei der Wahl der Kohlenhydratquelle für unsere Trocken- und Nassfutter für schmackhafte Kartoffel aus unbelasteter, traditioneller Landwirtschaft entschieden. Hintergrund ist hierbei, dass sich dieses bekömmliche Knollengewächs auch für Hunde eignet, die kein Getreide vertragen. Die glutenfreien Kartoffeln in unserem Futter liefern Ihrem Hund, wie oben beschreiben, wertvolle Energie. Eine weitere Besonderheit ist der hohe Kaliumgehalt der Kartoffel. Dieser kann sich gerade auch bei Tieren mit empfindlichem Magen positiv auswirken, da das Kalium die Magensäure „abpuffert“ und so helfen kann, ein (morgendliches) Magengrummeln zu beruhigen.

Gemüse und Obst

Auch Gemüse und Obst sind ein wichtiger Bestandteil des Lakefields Hundefutters. Obst und Gemüse stellen hervorragende Ballaststoffquellen dar und fördern unter anderem durch die Anregung der Darmperistaltik (= Darmbewegung) eine gesunde Verdauung. Je nach verwendeter Gemüse- bzw. Obstsorte enthalten diese zudem reichlich fermentierbare Fasern wie Pektine, die eine präbiotische Funktion entfalten, indem sie im Darm zu flüchtigen, kurzkettigen Fettsäuren umgewandelt werden. Diese Fettsäuren stellen eine hervorragende Nahrung für die Mikroflora im Darm dar und helfen dabei, als positiv angesehene Darmbakterien zu vermehren und die Regeneration der Darmschleimhaut zu fördern. Zu den besonders pektinreichen Sorten gehören die in unseren Lakefields Futtersorten verwendeten regionalen und meist aus Bioanbau stammenden Karotten und Äpfel.

Neben ihrer Funktion als Ballaststoffe enthalten Obst und Gemüse auch Mineralstoffe wie Kalium und Magnesium. Hier sei gesagt, dass neben Kartoffel als Kohlenhydratquelle gerade auch Pastinaken, die in einigen unserer Futtersorten zu finden sind, besonders gute Kaliumlieferanten sind. Des Weiteren enthalten Obst und Gemüse auch wasserlösliche Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe. Eine Deckung des Vitaminbedarfs Ihres Hundes bzw. Ihrer Katze kann allerdings nicht allein über die Gabe von Gemüse und Obst gedeckt werden – hier unterschieden sich die Bedarfszahlen von Mensch und Tier doch wesentlich voneinander. Vielmehr benötigt es eine sinnvolle Kombination verschiedener Futtermittel-Kategorien wie tierischen Erzeugnissen, Gemüse, Obst, Ölen und verschiedenen Zusätzen, um eine ausreichende Bedarfsdeckung zu erzielen.

Gut zu wissen:

Hunde können übrigens bei zu geringem Vitamin A-Gehalt in der Nahrung dieses Vitamin aus ß-Carotin selbst herstellen. Katzen steht dieser Mechanismus nicht zur Verfügung, sie benötigen daher ausreichend fettlösliches Vitamin A (reichlich enthalten z.B. in Leber, siehe oben) in der Nahrung selbst.

Öle

Allgemeine Merkmale

Auch hochwertige Öle sollten in keinem Hundefutter und Katzenfutter fehlen, da diese im Körper wichtige Funktionen übernehmen. Aus diesem Grund finden Sie auch bei unseren Lakefields Futtersorten eine Auswahl bester pflanzlicher Öle wie Distel-, Hanf-, Raps- oder Weizenkeimöl. Zu den besonderen Eigenschaften von Ölen zählt ihre Funktion als Energieträger und Lieferant essentieller Fettsäuren. Des Weiteren helfen Fette auch bei der Aufnahme fettlöslicher Vitamine im Rahmen der Verdauung.

Eines der wesentlichen Unterscheidungskriterien von Ölen ist deren Sättigung, die durch das Vorhandensein bzw. die Abwesenheit von Doppelbindungen zwischen den Kohlenstoffatomen gekennzeichnet ist. Während gesättigte Fettsäuren über keine Doppelbindungen verfügen, enthalten ungesättigte Fettsäuren mindestens eine (einfach ungesättigt) oder mehrere Doppelbindungen (mehrfach ungesättigt). Auch die Länge der Fettsäure ist ein weiteres Unterscheidungskriterium. Je nach Länge der Kohlenstoffkette kann eine Fettsäure daher in kurz-, mittel- und langkettig unterteilt werden. Als besonders wertvoll gelten übrigens langkettige, mehrfach ungesättigte Fettsäuren.

Essenzielle Fettsäuren:

Als essenziell gelten Fettsäuren dann, wenn das Tier diese selbst nicht herstellen kann. Folglich müssen sie mit der Nahrung zugeführt werden. Eine wichtige Rolle spielt hier die sogenannte Linolsäure, eine Omega-6-Fettsäure, die die Hautgesundheit unterstützt und für ein schönes, glänzendes Fell sorgt. Des Weiteren sollte möglichst auch auf eine ausreichende Versorgung mit alpha-Linolensäure, eine Omega-3-Fettsäure, geachtet werden, da diese im Körper entzündungshemmende Eigenschaften entfalten kann. Wie oftmals fälschlich behauptet sind Omega-9-Fettsäuren übrigens für unsere Hunde und Katzen nicht essenziell!

Gut zu wissen:

Insbesondere die mehrfach-ungesättigten, langkettigen Ölsorten (z.B. Fischöl) sind zwar sehr gesund, aber auch sehr empfindlich. Bei falscher oder zu langer Lagerung werden diese daher schnell ranzig.

Distelöl

Distelöl ist besonders reich an essenzieller Linolsäure. Aus diesem Grund ist es auch besonders gut für Haut und Fell. Gerade im Fellwechsel, wenn Haut und Haar gelegentlich etwas trocken und schuppig erscheinen, können Sie bei Bedarf noch etwas zusätzliches Distelöl über das Trockenfutter Ihres Hundes träufeln. Vorsicht ist allerdings bei Tieren mit Übergewicht geboten, da Öl bekanntlich sehr kalorienreich ist. Auch bei Tieren mit Pankreatitis sollte kein zusätzliches Öl verabreicht werden.

Weizenkeimöl

Weizenkeimöl finden Sie in all unseren Lakefields-Katzennassfuttersorten. Hintergrund ist auch hier, dass das Öl besonders linolsäuereich ist und Haut- und Fellgesundheit Ihrer Katze hervorragend unterstützt. Und gerade unsere Stubentiger streichelt es sich doch besonders schön, wenn das Fell samtig weich ist. Ein weiterer Vorteil des hochwertigen Weizenkeimöls ist der hohe Gehalt an natürlichem Vitamin E. Dieses fettlösliche Vitamin ist ein gutes Antioxidans, das im Körper freien Radikalen den Kampf ansagt.

Rapsöl

Rapsöl wird auch in der menschlichen Ernährung häufig verwendet – kein Wunder, denn es enthält sowohl gesunde Linolsäure, als auch wertvolle alpha-Linolensäure. Aus diesem Grund wird es auch bei uns in vielen Futtersorten eingesetzt. Durch seinen milden Geruch und Geschmack wird es auch von mäkeligen Tieren meist gut angenommen.

Hanföl

Auch Hanföl ist Bestandteil unseres Öl-Repertoires für die Herstellung unseres Hundefutters. Diese hochwertige Fettsäure enthält eine größere Menge Linolsäure und zusätzlich noch etwas alpha-Linolensäure. Die Akzeptanz dieses Öls ist meistens hervorragend und verfeinert aufgrund seines guten Geschmacks auch bei uns Menschen gerne einmal den frischen Gartensalat.

Futterzusätze

Damit unsere Hunde und Katzen mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt sind, bedarf es neben den bereits genannten Futtermitteln einiger weiterer Zutaten, die den Bedarf an lebenswichtigen Vitaminen und Spurenelementen decken. Uns bei Lakefields ist es besonders wichtig, diese Nährstoffe auf natürliche Art und Weise zu ergänzen, sodass Sie auf unseren Etiketten eine Reihe pflanzlicher Komponenten wie Eierschale, Seealge oder Bierhefe finden, die, je nach Sorte, besonders reich an bestimmten Nährstoffen sind. Auf die Zugabe künstlicher Zusatzstoffe verzichten wir hingegen ganz bewusst, die einzige Ausnahme stellt das für Katzen essenzielle Taurin dar, ohne das bei den Tieren schwerwiegende gesundheitliche Symptome zu erwarten sind.

Bierhefe

Bierhefe ist ein hervorragender natürlicher B-Vitamin-Lieferant. Hier sind eine ganze Reihe dieser wasserlöslichen Vitamine enthalten, die wichtige Funktionen im Körper übernehmen. So spielt beispielsweise Vitamin B1 eine wichtige Rolle für das Nervensystem, Biotin für die Synthese von Keratin, d.h. es ist wichtig für Haut, Haare und Krallen und Pantothen wiederum ist ein wichtiger Bestandteil von Enzymsystemen. Eine Ausnahme bildet Vitamin B12, das nur in tierischen Produkten wie Fleisch und Innereien enthalten ist. Eine zusätzliche Gabe empfiehlt sich daher bei vegetarischen und veganen Rationen. Bierhefe ist übrigens aber nicht nur eine nährstoffreiche, gesunde Ergänzung, sondern nebenbei noch herrlich würzig im Geschmack.

Gut zu wissen:

Sollte Ihr Hund oder Ihre Katze ein mäkeliger Fresser sein, können Sie einmal probieren, etwas Bierhefe über das Futter zu streuen. Sie erhalten Bierhefeflocken oder -pulver in verschiedenen Barf-Shops oder auch im Drogeriemarkt. Einen Versuch ist es wert! Vorsicht ist nur bei kranken Tieren wie Nierenpatienten geboten – sprechen Sie die Gabe hier bitte vorher mit Ihrem Tierarzt ab.

Eierschale

Calcium spielt bei unseren Hunden und Katzen eine wichtige Rolle für die Stabilität des Skelettes, die Muskelkontraktion und die Blutgerinnung und sollte daher immer ausreichend im Futter enthalten sein. Wir bei Lakefields haben uns daher für eine Ergänzung unserer Futter mit natürlicher Eierschale entschieden. Durch deren feine Zerkleinerung kann das darin enthaltene Calciumcarbonat von Hunden und Katzen sehr gut aufgenommen werden, zudem ist die Akzeptanz durch den sehr dezenten Geschmack und die Verträglichkeit erfahrungsgemäß sehr gut. Neben einer ausreichenden Calciumzufuhr sorgt die enthaltene Eierschale übrigens auch für ein ausgewogenes Calcium-Phosphor-Verhältnis im Futter.

Hagebutte

Des Weiteren finden Sie auf der Zutatenliste unserer Lakefields Futter auch leckeres Hagebuttenpulver, das aus getrockneten Früchten wilder Rosen gewonnen wird. Besonders hervorzuheben ist der hohe Vitamin C-Gehalt darin. Hunde und Katzen können Vitamin C in Leber und Niere zwar selbst bilden. Gerade aber in speziellen Situationen wie im Wachstum, bei Infektionen, Erkrankungen der Leber, nach OPs, bei Wunden oder auch bei stark geforderten Hunden (z.B. Schlittenhunden), kann sich eine zusätzliche Gabe bewähren, zumal Vitamin C als wasserlösliches Vitamin einfach ausgeschieden wird und daher keine Überversorgungen zu erwarten sind.

Gut zu wissen:

Unbedingt auf Vitamin C angewiesen sind neben Menschen auch Affen und Meerschweinchen, da das Vitamin vom Körper nicht selbst hergestellt werden kann. Eine Zufuhr Vitamin C-reicher Lebens-/Futtermittel muss hier also zwingend erfolgen, bei Meerschweinchen kann teils auch die Gabe von Vitamin C über das Trinkwasser notwendig sein.

Katzenminze

Die in unserem Katzenfutter enthaltene Katzenminze gehört zur Familie der Lippenblütler. Das Besondere an dieser Pflanze sind die darin enthaltenen ätherischen Öle, die einen zitronig-minzigen Geruch entfalten, der auch für uns Menschen, aber insbesondere für Katzen, außerordentlich lecker ist. Viele Katzen (und sogar Großkatzen wie Löwen) lieben den Geruch von Katzenminze. Diese Anziehung beruht vermutlich auf dem darin enthaltenen Nepetalacton, das in der Pflanze zur Abwehr von Insekten enthalten ist und das scheinbar einem Katzenpheromon ähnelt. Etwa 70 % der geschlechtsreifen Katzen zeigen eine Reaktion auf das Kraut, das oftmals stimmungsaufhellende Wirkung entfaltet und den Spieltrieb anregt, bei manchen Tieren aber auch entspannend wirkt. Bei etwa 30 % der Katzen verfehlt Katzenminze durch das Fehlen entsprechender Rezeptoren seine Wirkung, was vermutlich einen erblichen Hintergrund hat. Die Wirkung von Katzenminze hält meist nicht lange an, meistens für etwa 5 – 15 Minuten.

Kleiner Tipp:

Sie können sich die Wirkung der Katzenminze auch beim Spielen mit Ihrem Tier zu Nutze machen – viele Spielzeuge für Katzen enthalten aus dem Grund der Förderung des Spieltriebs das getrocknete Kraut. Auch die Gewöhnung an Katzenbettchen, Kratzbaum oder Transportbox kann den Tieren mit Hilfe von Katzenminze teilweise leichter fallen.

Kräuter

Unsere Lakefields Alleinfuttermittel für Hunde enthalten zudem eine Auswahl erlesener Kräuter wie beispielsweise Rosmarin, Thymian, Kamille, Petersilie und Minze. Besonders wichtig ist es uns hier, uns auf Sorten zu beschränken, die auch gut in heimischen Kräutergärten wachsen und die geschmacklich von Hunden erfahrungsgemäß gerne angenommen werden. Im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern haben wir in den Rezepturen jeweils nur wenige, ausgesuchte Kräuter ergänzt und auf den Einsatz umfangreicher Kräuter-Vormischungen verzichtet, da wir der Meinung sind, dass zu viele Gewürze – wie zu viele Köche auch – ein Essen geschmacklich verderben können.

Kleiner Tipp:

Wenn Ihr Tier an speziellen gesundheitlichen Problemen leidet, können Sie teils gezielt bestimmte Heilkräuter ergänzen. So empfiehlt sich bei leberkranken Tieren beispielsweise die Gabe von Mariendistel. Fragen Sie diesbezüglich einmal bei Ihrem Tierarzt nach!

Leinsamen

Leinsamen sind ein hervorragender Zusatz insbesondere bei Tieren mit empfindlichem Magen, da sie reich an Schleimstoffen sind, die in Wasser eine hohe Quellfähigkeit aufweisen. Dieser Schleim kann sich schützend auf die Magen- und Darmwände legen und diese so vor dem Einwirken der aggressiven Magensäure schützen. Insbesondere bei Tieren mit Symptomen einer Übersäuerung, die sich oft in Form von Aufstoßen, Schmatzen oder nüchternem Erbrechen äußert, kann daher die Gabe von Leinsamen oftmals Abhilfe schaffen. Des Weiteren sind Leinsamen recht protein- und fettreich, wobei die Fettsäuren vorwiegend ungesättigter Natur sind (siehe hierzu auch Punkt „Öle“).

Gut zu wissen:

Hat Ihr Hund einen besonders empfindlichen Magen und neigt besonders in den frühen Morgenstunden zum Erbrechen bzw. Aufstoßen, können Sie ihm abends vor dem Zubettgehen einen kleinen Brei aus einem Löffelchen aufgekochtem Leinsamenschrot, gemischt mit ein bis zwei sehr weich gekochten Kartoffeln, verabreichen (je nach Größe des Hundes). Die Kartoffel puffert durch den hohen Kaliumgehalt die Magensäure ab und die Leinsamen legen sich zugleich schützend auf die Magenwand. Zur besseren Akzeptanz können Sie außerdem einen kleinen Löffel körnigen Frischkäse untermischen, der zudem hoch verdauliches Eiweiß liefert. Wenn das nicht hilft, kann sich teilweise auch die Gabe von aufgekochter Ulmenrinde, Heilerde oder – ganz traditionell – ein Stückchen Toastbrot mit Butter und Leberwurst bewähren.

Mineralerde

Ein weiterer Bestandteil unserer Futter ist die Beimischung von Mineralerde. Hierbei handelt es sich um ein reines Naturprodukt, das viele wichtige Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium, Natrium sowie die Spurenelemente Eisen, Kupfer, Zink und Mangan sowie zudem Silicium enthält. Neben der natürlichen Nährstoffzufuhr wirkt sie zudem verdauungsregulierend und kann so gerade auch Hunde mit empfindlicher Verdauung unterstützen.

Taurin

Taurin ist eine Aminosulfonsäure, die für Katzen essenziell ist, d.h. Katzen können diese nicht selbst bilden und benötigen unbedingt eine Zugabe über das Futter. Da sich ein Mangel in schwerwiegenden Symptomen wie Herzerkrankungen, Fruchtbarkeitsstörungen und Augenproblemen (Retinaatrophie) bemerkbar macht, haben wir diesen Zusatz in unserem Katzenfutter selbstverständlich ergänzt.

Kleiner Tipp:

Sollte Ihre Katze oder Ihr Hund an Herzproblemen wie an Dilatativer Cardiomyopathie oder an neurologischen Problemen wie Epilepsie leiden, so kann eine zusätzliche Gabe von Taurin vorteilhaft sein. Sprechen Sie in diesem Fall einmal mit Ihrem Fachtierarzt.