Mythen der Hundefütterung

Als Besitzer bleibt man angesichts mancher Fragen bezüglich der Fütterung seines Hundes oftmals völlig verwirrt zurück. Egal ob es sich nun um die "richtige" Futterart, die Anzahl und Zusammensetzung der Mahlzeiten oder bestimmte Zusätze zum Futter handelt - man erhält hier Meinungen wie Sand am Meer. Einige dieser Fragen haben wir uns hier in diesem Beitrag herausgepickt und hoffen so, etwas Licht ins Dunkel der Futtermythen bringen zu können.

Barfen ist für den Hund die Fütterung der Wahl

Eine Fütterung nach dem BARF-Prizip (= Biologisch Artgerechte RohFütterung) ist seit einigen Jahren in aller Munde. Glaubt man der Vielzahl an Büchern hierzu auf dem Markt oder einschlägigen Facebook-Gruppen, so scheint es, als wäre diese Art der Fütterung das non-plus-ultra für jeden Hund. Eines der wichtigsten Argumente der Community ist, dass der Hund vom Wolf abstammt, der sich ja ebenfalls roh und somit frisch ernährt. Prinzipiell spricht natürlich nichts dagegen, einen Hund nach dem „Beutetier-Prinzip“ zu ernähren, d.h. einen Futterplan in Anlehnung an das vom Wolf erlegte Tier zu erstellen und diesen aus Fleisch, Innereien, Knochen, pflanzlichen Komponenten wie Gemüse, verschiedenen Ölen und natürlichen Zusätzen wie Seealge und Bierhefe zusammenzustellen.

Nicht außer Acht gelassen werden sollten jedoch die beiden Hauptprobleme des Barfens. Zum einen sollte stets bedacht werden, dass rohes Fleisch Keime wie Salmonellen oder STEC enthalten kann, was wissenschaftliche Studien bereits mehrfach gezeigt haben. Diese können auch Ihnen als Besitzer gefährlich werden - gerade Schwangere, Haushalte mit kleinen Kindern oder solchen, in denen immunsupprimierte Personen leben (z.B. Besitzer, die sich einer Chemotherapie unterziehen müssen), sollten sich unbedingt mit ihrem Haus- bzw. Kinderarzt absprechen. Ein weiterer Punkt ist eine mögliche Fehlversorgung mit Nährstoffen duch unzureichend supplementierte Rohfleischrationen. Gibt man beispielsweise keine Knochen oder Eierschalenmehl, so kann es zu einer Unterversorgung mit Calcium kommen. Füttert man zu wenig Fisch oder kein Seealgenmehl zu, so kommt es dauerhaft zu einer Unterversorgung mit Jod. Daher sollten Barfrationen immer vom Fachmann überprüft werden.

Ein weiterer Aspekt ist die Zubereitungszeit - so manchen Besitzern empfinden das Barfen auch einfach sehr aufwändig und Fertig-BARF-Mixe erfüllen nur selten die Kriterien eines Alleinfutters. Und so mancher Hund kämpft mit den oftmals sehr protein- und fettreichen Rationen mit Magenproblemen wie Übersäuerung (auch uns liegt Sahnetorte ja sehr schwer im Magen).

All das soll nicht heißen, dass Barfen per se ungeeignet ist, man sollte jedoch immer abwägen, was für das individuelle Tier am besten ist und womit man auch als Besitzer gut zurechtkommt. Ein hochwertiges Fertigfutter kann also für das Hund-Mensch-Team genauso gut oder sogar besser geeignet sein als der Trend, nach dem BARF-Prinzip zu füttern. Bei Lakefields erhalten Sie als Alterative eine ganze Reihe hochwertiger, gebackener Trockenfutter aus dem traditionellen Steinofen sowie getreidefreier Nassfutter ohne künstliche Zusatzstoffe.

Bei allergischen Hunden eignet sich eine Rohfütterung am Besten

Viele Besitzer allergischer Hunde bringt die Krankheit des Hundes oft an den Rande der Verzweiflung und auch man selbst leidet mit, wenn es dem Vierbeiner schlecht geht, er sich unentwegt juckt oder nachts wegen Magenproblemen ständig raus muss. Nach unzähligen Tierarztbesuchen, verschiedenen Futterwechseln und stundenlangen Internetrecherchen stößt man immer wieder auf Aussagen, dass in solchen Fällen die Fütterung einer BARF-Ration das Mittel der Wahl sei, um die Probleme endlich abzustellen. Tatsächlich kann die Gabe solcher Rationen in einigen Fällen Abhilfe schaffen, indem eine neue, dem Hund unbekannte Proteinquelle verwendet wird, ggf. in Kombination mit einer dem Hund noch fremden Kohlenhydratquelle, etwas Gemüse, hochwertige Öle und den richtigen Zusätzen. Allerdings muss beachtet werden, dass gerade bei Hunden, die an Magen-Darm-Symptomen leiden, die Gabe von rohem Fleisch, das mit potenziell pathogenen Keimen belastet sein kann, auch eine Gefahrenquelle darstellen kann. In diesen Fällen sollte das Fleisch sicherheitshalber erhitzt werden. Doch es ist nicht zwangsläufig notwendig, beim Vorliegen von Allergien auf eine selbstzubereitete Ration zurückzugreifen. Auch ein gutes und „schlank“ zusammengesetztes Fertigfutter aus einer überschaubaren Anzahl an Zutaten, d.h. einer Protein- und einer Kohlenhydratquelle kann teils bereits ausreichend sein, um die Symptome zu lindern. Damit auch Besitzer empfindlicher Tiere in unserem Sortiment fündig werden, haben wir bei Lakefields uns daher entschlossen, in all unseren Futtern nur jeweils eine Fleischsorte, kombiniert mit basischer Kartoffel, zu verwenden. Jede Sorte ist zudem als leckeres, gebackenes Trockenfutter und als getreidefreies Nassfutter erhältlich, je nachdem, was Ihrem Tier besser schmeckt.

Kleiner Tipp:

Bei Hunden, die mit Juckreiz reagieren, sollte auf eine ausreichende Zufuhr mit Linolsäure geachtet werden, eine Fettsäure, die besonders gut für die Hautgesundheit ist. Viel Linolsäure steckt z.B. in Distelöl oder Weizenkeimöl.

Kohlenhydrate sind nur billiger Füllstoff im Futter

In den letzten Jahren ist auch die Fütterung von Kohlenhydraten in den Fokus von Diskussionen über die beste Fütterung für den Hund gerückt. Generell werden Kohlenhydrate, besonders in Form von herkömmlichen Sorten wie Weizen, als „unnatürlich“ für den Hund empfunden, da der Urahn des Hundes, der Wolf, in der Regel kein Getreide bzw. Knollenfrüchte wie Kartoffeln frisst. Hierzu sei gesagt, dass Kohlenhydrate in der Ernährung unserer Haushunde dennoch ihre Berechtigung haben.

Zum einen muss bedacht werden, dass sich nicht nur das Wesen des Hundes (würden Sie mit einem Wolf im Bett neben sich beruhigt schlafen?), sondern auch der Verdauungstrakt des Hundes über die Jahre an das Zusammenleben mit uns angepasst hat, d.h. der Hund besitzt im Vergleich zum Wolf mehr Gene zur Stärkeverdauung. Zudem sollte man bedenken, dass Kohlenhydrate, wie bei uns auch, eine hervorragende Energiequelle sind, deren Energie vom Tier auch schneller genutzt werden kann als Energie aus Fett oder Fleisch. Ein weiterer wichtiger Punkt ist auch, dass Kohlenhydrate einen Einfluss auf der Verdauung nehmen können, was gerade bei Hunden mit empfindlicher Verdauung bedacht werden sollte. Als Beispiel sind hier Hunde mit Problemen einer Übersäuerung zu nennen, die sich beispielsweise in nüchternem Erbrechen oder wiederkehrendem Schmatzen äußern kann. Während die Gabe von reichlich Fleisch die Magensaftsekretion ankurbelt, puffern Kartoffeln diese durch ihren hohen Kaliumgehalt eher ab und können so helfen, die Symptome zu lindern. Wenn man also Kohlenhydrate nur als „billigen Füllstoff“ betrachtet, so tut ihnen unrecht. Wir bei Lakefields haben uns aus genannten Gründen in unseren Futterkompositionen für basische Kartoffel aus traditioneller Landwirtschaft entschieden, die auch von empfindlichen oder allergischen Tieren meistens gut vertragen wird. Wenn Sie ganz bewusst wenig Kohlenhydrate füttern möchten, dann greifen Sie gerne auf unser getreidefreies Nassfutter zurück, da hier der Kohlenhydratgehalt geringer ist als im Trockenfutter.

Im Magen des Hundes werden alle Keime abgetötet

In vielen Foren wird vehement die Meinung vertreten, das Milieu im Magen des Hundes sei so sauer, dass dort sämtliche Keime abgetötet werden. Oft wird behauptet, der pH-Wert im Magen läge bei einem Wert von <1, sodass die Gabe von rohem, keimbelasteten Fleisch generell kein Problem für den Hund darstellen würde.

Generell variiert der pH-Wert im Magen-Darm-Trakt in den einzelnen Abschnitten stark. Zwischen den einzelnen Fütterungen liegt der Wert im Magen meist um etwa 6. Nach der Aufnahme von Futter fällt der pH-Wert aufgrund der Bildung von Salzsäure ab. Wie stark der pH sinkt, hängt zum einen mit dem gebildeten Sekret, aber auch mit der Menge an aufgenommenem Futter und der Zusammensetzung der Nahrung zusammen. Ist beispielsweise der Anteil an Mineralstoffen sehr hoch, so kommt es zu einer geringeren pH-Senkung im Magen. Ein paar Stunden nach der Futteraufnahme werden Tiefstwerte von 2 – 3 erreicht. Nachdem der Magenbrei in den Dünndarm gelangt, wird er vom ausgeschütteten Sekret der Bauchspeicheldrüse neutralisiert. Im Schnitt liegt der pH des Darmbreis übrigens bei Werten zwischen 6 – 7.

Zwar stimmt es also, dass der Magensaft durch seinen niedrigen pH-Wert fäulnis- und gärungswidrig wirkt und sich Keime so im Magen weniger gut vermehren, allerdings betrifft dies vor allem Keime, die sich in einem pH von 6 – 8 wohlfühlen. Milchsäurebakterien oder andere säureresistente Bakterien hingegen können sich im Magen vermehren, vor allem, wenn der Mageninhalt durch den Magensaft noch nicht durchdrungen ist. Auch beispielsweise Salmonellen können den Magen des Hundes passieren, ohne abgetötet zu werden. Folglich sollte nicht davon ausgegangen werden, dass keimbelastetes Futter dem Hund nichts anhaben kann. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann das Fleisch kurz kochen oder braten und so potenziell pathogene Keime abtöten.

Nassfutter und Trockenfutter dürfen nicht gemischt werden

Das Gerücht, dass Trockenfutter und Nassfutter aufgrund unterschiedlicher Verdauungszeiten nicht in Kombination gefüttert werden dürfen, hält sich hartnäckig. Allerdings ist auch das ein Fütterungs-Mythos ohne wissenschaftliche Grundlage. Auch Sie selbst kämen wohl nicht auf die Idee, erst einzeln den Schweinebraten und mehrere Stunden später den Salat dazu zu essen, richtig? Das heißt für Sie als Besitzer konkret, dass ganz allein die individuelle Verträglichkeit Ihrer Fellnase für die Art Fütterung ausschlaggebend sein sollte. Ist Ihr Hund unkompliziert, können Sie sehr gerne Trockenfutter und Nassfutter kombinieren. Gerade bei mäkeligen Hunden kann ein Klecks Nassfutter auf dem Trockenfutter dieses gleich ein wenig schmackhafter machen. Selbstverständlich können Sie aber auch eine reine Trockenfutterfütterung oder eine reine Nassfutterfütterung verfolgen oder auch morgens Trockenfutter und abends Nassfutter füttern (oder umgekehrt) – wie gesagt, im Fokus steht das individuelle Tier und auch Sie als Besitzer müssen sich mit der Art der Fütterung wohlfühlen. Probieren Sie daher einfach aus, was Ihrem Tier am besten schmeckt. Sie erhalten bei uns eine Reihe verschiedener Geschmacksrichtungen, sowohl von gebackenen Trockenfuttern als auch getreidefreien Nassfutter-Menüs.

Es sollen stets verschiedene Futtersorten abgewechselt werden

Um eine ausreichende Nährstoffversorgung zu gewährleisten, wird immer wieder empfohlen, eine Reihe verschiedener Futtersorten miteinander abzuwechseln, da unterschiedliche Futterkomponenten unterschiedliche Nährstoffe enthalten und so in ihrer Gesamtheit den Nährstoffbedarf des Hundes decken. Dies ist ebenfalls nicht ganz richtig. Nimmt man sich verschiedene Fleischsorten als Beispiel, z.B. ein mageres rotes Rindfleisch und ein mageres Hirschfleisch, so unterscheiden sich diese natürlich leicht in ihren Nährstoffgehalten, allerdings nicht so stark, dass durch die Abwechslung eine ausreichende Nährstoffzufuhr gewährleistet werden würde, da beispielsweise beide keine nennenswerten Vitamin D-Gehalte und nur sehr wenig Calcium enthalten. Prinzipiell sollte bei der Fütterung von Fertigfutter daher darauf geachtet werden, dass es sich um ein „Alleinfutter“ handelt, da hiermit sichergestellt ist, dass es auch alle wichtigen Nährstoffe enthält, auch wenn man auf Dauer nur eine einzige Sorte füttert. Eine wilde Kombination verschiedener Ergänzungsfutter führt aus genannten Gründen nämlich meistens trotzdem nicht dazu, dass Ihr Tier tatsächlich mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt ist, da diese meist allesamt zu geringe Gehalte, beispielsweise an Jod, enthalten. Zudem sollte beachtet werden, dass der Darm ein Gewohnheitstier ist. Unempfindliche Tiere kommen mit einem täglichen Futterwechsel oft gut zurecht, aber gerade bei Magen-Darm-empfindlichen Tieren bringt ein ständiger Wechsel der Komponenten eher Unruhe ins System.

Einmal pro Woche sollte ein Fastentag eingelegt werden

Der Tipp, einmal pro Woche einen Fastentag einzulegen, entstammt wohl ebenfalls dem Hintergrund, dass der Wolf, der Urahn unseres Hundes, nicht tagtäglich Beute erlegen kann und so gezwungen ist, immer wieder einen – unfreiwilligen – Fastentag einzulegen. Prinzipiell ist es bei unempfindlichen Tieren möglich, einmal pro Woche auf das Füttern zu verzichten, ob dies jedoch tatsächlich positive gesundheitliche Auswirkungen auf Ihren Hund hat, ist zumindest fraglich. Natürlich füttern Sie an diesem Tag deutlich weniger Kalorien, d.h. ein Fastentag kann helfen, das Idealgewicht Ihres Hundes zu unterstützen. Bei sehr empfindlichen Tieren bringt der Fastentag jedoch ggf. auch Unruhe in die Verdauung. Gerade solche Tiere profitieren oft eher von geregelten Mahlzeiten mit eher „schlanker“ Zusammensetzung zu ähnlichen Uhrzeiten. Vielleicht bemerken Sie auch bei sich selbst, dass Ihnen übel wird bzw. Sie sich nicht mehr gut konzentrieren können, wenn der Abstand zwischen den Mahlzeiten zu lang wird. Sollten Sie bei Ihrem Hund daher Unwohlsein, Unruhe, nüchternes Erbrechen oder andere, ungewohnte Symptome bemerken, kommt Ihr Tier mit zu großen Abständen zwischen den Mahlzeiten eher nicht zurecht.

Ausgewachsene Hunde sollten nur einmal täglich gefüttert werden

Große Unsicherheit besteht immer wieder hinsichtlich der „richtigen“ Mahlzeitenfrequenz bei ausgewachsenen Hunden. Während die meisten Besitzer bei Welpen noch mehrmals täglich füttern, sind sich viele nicht sicher, welche Regeln bei der Fütterung von ausgewachsenen Hunden gelten. Hier gilt ganz klar – es gibt keine feste Regel, die für jeden Hund passend ist. Im Vordergrund steht also die individuelle Verträglichkeit Ihres Tieres. Während manche Hunde mit einer einmal täglichen Fütterung gut zurechtkommen, wird anderen Tieren, gerade solchen, die zu Übersäuerung neigen, übel, wenn sie zu lange kein Futter bekommen. In der Regel dauert es 2 – 8 Stunden, bis der Magen nach der Fütterung entleert ist, abhängig z.B. davon, wie viel gefüttert wurde, wie stark zerkleinert und wie fettreich das Futter ist. Bemerken Sie an Ihrem Hund Symptome wie Schmatzen, nüchternes Erbrechen (oft in den frühen Morgenstunden), häufiges Schlecken oder Würgen, wenn er länger nichts gefressen hat, sollten Sie öfter als einmal täglich füttern. Hilft auch eine zweite Mahlzeit nicht, sollte eine dritte oder vierte Zwischenmahlzeit eingelegt werden. Teils ist es zudem nötig, die Fütterung umzustellen, z.B. auf eine weniger fett- und proteinreiche und dafür kohlenhydratreichere Nahrung. Fragen Sie bei Problemen am besten einen spezialisierten Tierarzt um Rat.

Kleiner Tipp:

Neigt Ihr Hund dazu, morgens nüchtern zu Erbrechen, können Sie einmal ausprobieren, ihm abends vor dem Zubettgehen ein Stückchen Toast mit Butter und Leberwurst zu füttern. Alternativ hilft bei manchen Hunden auch etwas ganz weich gekochte Kartoffel, gemischt mit einem Löffelchen Hüttenkäse und etwas Heilerde oder Ulmenrinde.

Vorsicht ist bei bestimmten Gemüsesorten geboten

Jein – während bestimmte Sorten wie Lauch, Knoblauch, Zwiebeln, Avocado und Trauben tatsächlich nicht gefüttert werden sollten, da sie für unsere Hunde giftig sind, gibt es andere Sorten, die zu Unrecht verteufelt werden. Hierzu zählen beispielsweise reife Tomaten. Wie für uns auch, sind unreife Früchte oder die grünen Stiele dieser Nachtschattengewächse giftig. Gegen die Fütterung reifer Früchte spricht jedoch nichts. Tomaten sind, wie beispielsweise Gurken oder Salat auch, besonders wasserreich und eignen sich daher auch gut für Hunde, die abnehmen sollen zur Ergänzung im Futternapf. Auch Paprika, ein weiteres Nachtschattengewächs, kann in reifer Form ebenfalls gerne gefüttert werden.

Generell können Gemüse- und Obstsorten bunt miteinander abgewechselt werden und das Hauptfutter ergänzen. Bei übergewichtigen Tieren sollte übrigens auf die Gabe stärkereicher Sorten wie Bananen oder dicker Bohnen verzichtet werden, da diese mehr Kalorien enthalten. Hier ist es zudem empfehlenswert, Obst- und Gemüsestückchen als Leckerlie zu verwenden – so sparen Sie weitere Kalorien ein.

Gut zu wissen:

Wir bei Lakefields verwenden in unseren gebackenen Trockenfuttern und schmackhaften Nassfutter-Menüs übrigens verschiedene leckere Gemüse- und Obstsorten wie Karotte, Fenchel, Zucchini oder Äpfel, die alle aus regionaler und traditioneller Landwirtschaft aus der Bodenseeregion stammen.

Kleiner Tipp:

Alle Sorten, die Sie für sich selbst kochen, sollte auch der Hund gekocht erhalten, alles, was Sie selbst roh essen, darf auch Ihr Hund roh erhalten. Gerne können Sie einmal testen, ob Ihrem Hund beispielsweise Möhren, Gurke, Fenchel, Salat, Zucchini, Banane, Erd-/Him-/Blaubeeren, Äpfel, Birne oder Wassermelone schmecken.

Schweinefleisch darf an Hunde keinesfalls verfüttert werden

Die Sorge vor der Fütterung von Schweinefleisch ist unter Tierbesitzern weit verbreitet. Grund hierfür ist, dass Schweine Träger des Aujeszky-Virus sein können. Hierbei handelt es sich um ein Herpesvirus, dessen Hauptwirt das Schwein ist, allerdings sind neben hoch resistenten Primaten und Pferden fast alle Säugetierarten - und somit auch der Hund - empfänglich. Generell gilt Deutschland bezüglich unserer Hausschweine als Aujeszky-frei, dennoch sind immer wieder Fälle beim Schwarzwild zu verzeichnen (in Bayern sind beispielsweise 10 – 12 % der Wildschweine infiziert) und auch in osteuropäischen Ländern gilt die Krankheit als noch nicht getilgt. Kommt es zu Infektionen beim Hund, z.B. bei Jagdhunden, die Wildschweine aufstöbern oder bei Hunden, die rohes, befallenes Fleisch fressen, zeigen die Tiere innerhalb kürzester Zeit ZNS-Symptome und starken Juckreiz. Die Krankheit führt innerhalb von Stunden bis Tagen zum Tod. Dennoch müssen Sie keine Sorge haben, Schweinefleisch zu füttern, wenn Sie dieses vor dem Füttern kochen, da das Virus durch die Erhitzung abgetötet wird.

Kokos, Karotten und Kräuter helfen gegen Würmer

Immer mehr Besitzer möchten auf die Gabe chemischer Produkte zur Bekämpfung von Würmern verzichten. Aus diesem Grund wird immer häufiger auf die Gabe von verschiedenen Kräutern, Kokos in Form von Öl oder Flocken und geraspelten Karotten zurückgegriffen. Hier sei gesagt, dass es keinerlei wissenschaftliche Studien gibt, die die Wirkung dieser Produkte untermalen. Prinzipiell schaden zumindest Kokosflocken und Karotten Ihrem Hund nicht, auch das Einreiben mit Kokosöl beschreiben manche Besitzer als wirkungsvoll (gegen Parasiten wie Zecken). Vorsicht sei jedoch bei der Gabe von Kräutermischungen geboten, da sich in den Mixen oftmals auch Giftkräuter tummeln. Werfen Sie also vor dem Kauf bitte einen kritischen Blick auf das Etikett und vergewissern Sie sich, dass die Kräuter für Ihr Tier nicht giftig sind. Einen guten Überblick über nicht alle, aber viele Kräuter, liefert die "Schweizer Giftdatenbank". Sollten Sie auf die regelmäßige Gabe von Wurmtabletten verzichten wollen, sollten Sie dennoch sicherheitshalber in regelmäßigen Abständen Kot-Sammelproben im Labor untersuchen lassen. Allerdings sollte bedacht werden, dass Würmer intermittierend ausgeschieden werden, d.h. nicht in jeder Kotprobe zu finden sind. Sprechen Sie sich am besten mit Ihrem Tierarzt über geeignete Untersuchungsintervalle ab.

Wir hoffen, mit diesem Beitrag etwas Licht ins Dunkel der Futtermythen gebracht zu haben. Sollten noch Fragen offen sein, wenden Sie sich gerne jederzeit an unseren Kundenservice.

Herzlichst,

Ihr Lakefields-Team